Die Geschichte der Fassaden

Norden Osten Süden Westen

Die Nordfassade

An der Nordfassade änderten sich im Laufe der Zeit die Aufbauten der Erker und die Lage der Fenster im Erdgeschoß unterhalb der Erker und im 2.Obergeschoß oberhalb der Erker. Diese wurden bei dem Umbau in den 50er Jahren versetzt, genauso, wie der Zugang zur Terrasse im 1.Obergschoß von den zwei Terrassentüren in Fassadenmitte zur Westseite aus dem Eckzimmer heraus verlegt wurde. Die Terrasse im Erdgeschoß wird im Osten erweitert und um den Seeflügel komplett zur Ostfassade herumgezogen. An der Nordfassade ist auch am stärksten die Wirkung des Walmdaches festzustellen.

Dies läßt sich aus den folgenden Photos, Postkarten und Zeichnungen ersehen:

Ansicht des Originalzustandes der Burg Hohenzollern von Nordwesten
Die Ansicht des Originalzustandes der Burg Hohenzollern von Nordwesten
Ansicht um die 30er Jahre der Burg Hohenzollern von Norden
Die Ansicht der Burg Hohenzollern von Norden in den 30er oder 40er Jahren. Oberhalb der Erker sind die Austritte mit der zinnenartigen Brüstung einem flachen Walmdach gewichen.
Ansicht der Burg Hohenzollern von Norden im April 2000
Nach dem Umbau präsentiert sich die Burg mit auseinandergezogenen Fenstern ober- und unterhalb der Erker, ohne die burgartigen Ecktürme und mit dem kleinen seitlichen Zugang zur Terrasse im Obergeschoß.
vereinfachte Überlagerung von originaler und umgebauter Nordfassade
An der vereinfachten zeichnerischen Überlagerung sind die Eingriffe in die Fassadensubstanz zu erkennen. Die detailliertere Darstellung der Erker finden auf einer eigenen Seite

Die Ostfassade

Gerade an der Ostfassade konnten wir die kräftigsten Umbauten von neugotisch auf klassizistisch feststellen. Nicht nur, daß die beiden, die Fassade in einzelne Bauteile gliedernden Türme gefallen waren und der Haupteingang zur Seite gewandert war, sondern daß viele Fenster um eine mehr als eine halbe Achse (wie an der Nord- und der Westfassade) versetzt worden waren, um die neu gewonnene lange Fassade horizontal zu betonen. Zudem waren die Fassadenrücksprünge rechts vom Hauptgiebel, der den Eingang betonte und rechts vom kleineren eckigen Turm verschwunden. Die erweiterte Terrasse mußte verschwinden, um die beiden Türme neu zu gründen und sie mußten an die Fassaden angeschlossen werden.

In der Folge möchte ich das an verschiedenen Photos und Zeichnungen gegenüberstellen:

Ansicht des Originalzustandes der Burg Hohenzollern von Südosten
Die Ansicht des Originalzustandes der Burg Hohenzollern von Südosten
Ansicht der Burg Hohenzollern von Südosten im März 1997
und die Ansicht im Jahr 1997 von Osten haben Sie bereits auf der vorhergehenden Seite zur Planung gesehen.
Ansicht beim Umbau um 1950 von Südosten
Der Umbau von 1950, hier ebenfalls die Ansicht im Bauzustand von Südosten hatte die erwähnten Änderungen hinterlassen, die wir in der folgenden Zeichnung mit Abbruchlinien für den Umbauzustand überlagert haben.
Überlagerung von originaler und umgebauter Fassade

Ich denke, die Entscheidung die Ostfassade als einzige komplett abzubrechen und neu aufzuführen ist damit nachvollziehbar geworden.